Die Waggonvermietung ist eines der Herzstücke im VTG-Geschäft. Damit die Kunden die Waggons optimal nutzen können, müssen diese schnell, effizient und kostengünstig von A nach B transportiert werden. Diese hochkomplexe Aufgabe wird von der Rail Logistics übernommen.
Mehr lesenZusammen an der Zukunft arbeiten Dies war und ist das integrative Konzept von VTG Europe. Dabei geht es darum, die Kernkompetenzen der einzelnen Bereiche als gemeinsame Stärke auszuspielen, so die Effizienz zu steigern und gleichzeitig mehr Spielraum für die eigenen Kernaufgaben zu bekommen. VTG Rail Logistics setzt dies als early adopter bereits seit 2016 im Bereich des Transportmanagements um und fungiert als Dienstleister für VTG Rail Europe. Kern dieser Zusammenarbeit ist die Organisation der Leerwagenfrachten. Die Notwendigkeit solcher Fahrten entsteht, wenn Wagen in die Revision oder zum Kunden gebracht werden müssen, eine Verschrottung vorgesehen ist oder eine Reparatur ansteht.
„Da Rail Logistics ohnehin für den Transport verantwortlich ist, ergibt es Sinn, das als Kompetenz auch inhouse anzubieten“
„Wir waren die ersten, die eine Schnittstelle zwischen Rail Logistics und Rail Europe hatten.“ Vor 2016 übernahm Rail Europe diese Aufgaben in Eigenregie und beauftragte externe Lieferanten direkt und pauschal.
„Der Vorteil dabei ist nun, dass viele Lösungen von uns erarbeitet werden können“, erklärt Peter. „Das passiert nicht, wenn der Service von einem einzelnen externen Unternehmen übernommen wird.“ Die Bandbreite der Einsparungen sowie der präziseren Planungsmöglichkeiten ist dabei gewaltig.
Peter Appel und Holger Erdmann, der den Bereich Ganzzug steuert, kümmern sich um die Streckenplanung, die Kooperationen mit den jeweiligen Bahnen, die Weitergabe der Informationen oder auch die Preiskonditionen – europaweit. „Wir kümmern uns um alles fachliche, damit der Customer Service sich um die Kunden kümmern kann und wir immer die beste Lösung anbieten.“
Durch sorgfältige Planung beträgt der Umsatz inzwischen rund zehn Millionen Euro pro Jahr und VTG ist in Deutschland zu einer der 10 wichtigsten Kunden der Rail Logistics aufgestiegen. Bei den Einzelwagen beläuft sich das Volumen auf rund 14.000 Wagen pro Jahr, bei den Ganzzügen sind es etwa 100 bis 120 pro Jahr.
Die Aufträge werden dabei vom Customer Service per Knopfdruck in WAMOS! ausgelöst, danach übernimmt Operations: Fünf Kolleginnen und Kollegen in Griechenland sind dann an der Reihe und legen die Aufträge an. Dabei setzt das Team auf viel Kreativität und (speditionelle) Handarbeit. Die Digitalisierung wird in der Kommunikation mit den Partnern vorangetrieben – sei es bei Frachtbriefdaten, Positionsbestimmung von Wagen und bei der Kommunikation innerhalb VTG.
„Wir kümmern uns um alles fachliche, damit der Customer Service sich um die Kunden kümmern kann und wir immer die beste Lösung anbieten.“
Es wird händisch geplant, welche Strecke zu fahren ist, welche Besonderheiten es gibt oder wie der Fortschritt des Transports aussieht. „Es ist eine enorme und dauernde Herausforderung“, bestätigt Michael Babst, der als Leiter CoC Industrial Goods die Fäden in der Hand hält. „Denn jeder Transport wird individuell geplant und in Auftrag gegeben. Dazu müssen die Transporte geprüft und später abgerechnet werden. Der Aufwand ist enorm.“
Ziel für Peter und Michael ist es, zusammen mit ihren Kolleginnen und Kollegen aus ganz Europa das Beste für VTG rauszuholen und die Prozesse in regelmäßigen Feedback-Runden zu optimieren.
„Für uns alle ist es doch eine Win-Win-Situation“, erklärt Michael. „Wenn sich jeder auf seine Kernkompetenz konzentriert, haben alle den Raum, um sich auf andere Aktivitäten zu konzentrieren.“