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Interessenvertretung

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Februar 2023

Die Zukunft der Schiene im Visier

Schienengüterverkehr ist ein komplexes Geschäft mit zahlreichen Beteiligten und Betroffenen. Für einen großen Player wie VTG ist es unerlässlich, die Rahmenbedingungen mitzugestalten und fortzuentwickeln – in Fachgremien wie in Politik und Gesellschaft.

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Digitalisierung Innovationen Nachhaltigkeit Strategie

Als europäischer Marktführer in der privaten Waggonvermietung sind wir die Stimme der Privaten in einem von staatlichen Institutionen und öffentlich-rechtlichen Akteuren bestimmten, stark regulierten Markt. Für unsere aktuellen und zukünftigen Geschäfte ist es enorm wichtig, dass wir uns bei der Gestaltung und Weiterentwicklung der Rahmenbedingungen im Schienengüterverkehr von der Technik bis zur Gesetzgebung mit unserem Gewicht und unserem Know-how maßgeblich einbringen“, erklärt Dr. René Abel, Head of Corporate Communications, warum VTG politische Interessenvertretung betreibt.

Und das tut VTG auf vielfältige Weise: Wir engagieren uns als Mitglied in dutzenden internationalen und nationalen Organisationen, Branchenverbänden und industrieübergreifenden Interessenvertretungen wie der Stiftung KlimaWirtschaft. Dabei spielen vor allem persönliche Kontakte in Politik und Wirtschaft und nicht zuletzt die Präsenz von VTG-Fach- und Führungskräften bei öffentlichen Auftritten und vertraulichen Gesprächen eine wichtige Rolle. Die Themen und Aktivitäten sind je nach Adressat und Zielsetzung sehr unterschiedlich. Letztlich aber verfolgt VTG vor allem drei Ziele:

1 Durch bessere regulatorische Rahmenbedingungen die Wettbewerbsfähigkeit des Schienengüterverkehr steigern

2 Wichtige Innovationen branchenweit mitgestalten und umsetzen

3 Kostenintensive Auswirkungen durch politische Entscheidungen für die Wagenhalter in wirtschaftlich-tragbaren
Grenzen halten.

Intensiver Austausch mit Politik und Verbänden

Gesteuert und koordiniert wird die politische Interessenvertretung von VTG nach außen vor allem durch zwei Bereiche mit sich ergänzenden Zuständigkeiten. Im von René geführten Bereich Corporate Communications verantwortet Jessica Raguz als Head of Public Relations and Governmental Affairs die politische Kommunikation von VTG. Gemeinsam mit René und Anne Krege bringt sie die Unternehmensinteressen in den politischen Prozess ein und sorgt dafür, dass die VTG-Positionen Gehör finden. Dies geschieht im engen fachlichen Austausch mit Matthias Knüpling, Head of Industry Lobbying & Associations, der für die Gremienarbeit zuständig ist. Er vertritt VTG in verschiedenen Verbänden und koordiniert den europaweiten Informationsaustausch, um zu gewährleisten, dass die Interessen von VTG in den verschiedenen Themenfeldern in ganz Europa berücksichtigt werden.

„Wir gestalten die Rahmenbedingungen mit und bringen mit unserem Wissen die Weiterentwicklung des Schienengüterverkehrs entscheidend voran.“

Matthias Knüpling

Die Aufgaben in beiden Bereichen sind vielfältig: „Wir arbeiten bei der politischen Kommunikation im Prinzip auf zwei Ebenen”, erklärt Jessica: „Einerseits beschäftigen wir uns intensiv mit fachlichen und regulatorischen Inhalten und analysieren, wie für uns wichtige Themen in der Politik diskutiert werden.” Dabei reicht die inhaltliche Bandbreite von reinen Schienenthemen (etwa Lärm und Trassenpreise) über allgemeinere Entwicklungen (aktuell zum Beispiel die hohen Industriestrompreise) bis hin zu globalen Entwicklungen (wie dem Klimawandel).

Daneben geht es „um die menschliche Ebene” – also um die Kontaktpflege bei politischen Stakeholdern. Die erfolgt zum Beispiel im Rahmen von persönlichen Treffen, bei VTG-eigenen Veranstaltungen oder durch Publikationen wie dem regelmäßig erscheinenden Politikbrief. Dabei ist wichtig, alle Aktivitäten in die gesamte Unternehmenskommunikation einzubinden: „Nur, wenn wir auf sämtlichen Kanälen konsistent auftreten, können wir mit unseren Botschaften dauerhaft Gehör finden und uns ein Standing als kompetente Ansprechpartner der Politik und Verbände für Fragen rund um den Schienengüterverkehr erarbeiten,“ ergänzt René.

Von links nach rechts: Dr. René Abel, Anne Krege, Jessica Raguz, Matthias Knüpling, Nicole Kohn

Bei der Gremienarbeit koordiniert Matthias – unterstützt von Nicole Kohn – ein internes Netzwerk von rund 40 Fachexpertinnen und -experten. „Unsere Kolleginnen und Kollegen engagieren sich in zahlreichen technischen und operativen Arbeitsgruppen bei Verbänden und Institutionen und machen das in der Regel zusätzlich zu ihren eigentlichen Aufgaben. Ihre Arbeit ist extrem wertvoll, denn sie sorgen nicht nur dafür, dass die Stimme von VTG in den Gremien hörbar ist. Sie gestalten die Rahmenbedingungen mit und bringen mit ihrem Wissen die Weiterentwicklung des Schienengüterverkehrs entscheidend voran”, sagt Matthias. Was ihn besorgt: Viele der Expertinnen und Experten machen den Job bereits seit Jahrzehnten und werden in den kommenden Jahren in Rente gehen. Nachwuchs für diese wichtige Aufgabe ist daher immer willkommen – nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa. Denn neben traditionellen Spielfeldern wie beispielsweise der Technischen Kommission des VPI (Verband der Güterwagenhalter in Deutschland e.V.) kommen insbesondere mit Blick auf das Zukunftsfeld Kombinierter Verkehr auch neue Aufgaben auf die VTG zu. Aktuell ist die Einführung der Digitalen Automatischen Kupplung ein bestimmendes Thema.

„Wir vertreten natürlich zuallererst die Interessen von VTG. Doch als Europas größter privater Waggonvermieter kommt uns auch eine Verantwortung für die gesamte Branche zu.“

Jessica Raguž

Schienenverkehr ist umweltfreundlich und zuverlässig.

Schienenverkehr ist bekanntlich besonders umweltfreundlich und punktet damit gegenüber anderen Transportarten. VTG setzt auch in ihrer politischen Arbeit einen entsprechenden Schwerpunkt und engagiert sich in verschiedenen Initiativen für Umwelt- und Klimaschutz, beispielsweise in der Stiftung KlimaWirtschaft, der UmweltPartnerschaft Hamburg, der Responsible-Care-Initiative oder der Climate Bonds Initiative. René bringt es auf den Punkt: „Wir bringen unternehmerische Lösungskompetenz ein und unterstützen die Politik darin, den Schienengüterverkehr im Sinne des Klimaschutzes zu stärken.”

Hier sind wir aktiv

VTG engagiert sich in einer Vielzahl von nationalen und internationalen Verbänden und Interessenvertretungen. Auswahl gefällig? VTG ist unter anderem Mitglied in folgenden Organisationen:

Verbände der Wagenhalter