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Young Talents

Juli 2023

Vom Nagelsweg nach Europa

Auch in diesem Jahr sammeln unsere Young Talents wieder Praxiserfahrungen über Ländergrenzen hinweg.

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Angelina Voß und Saskia Thomfohrde absolvieren derzeit beide ihr 2. Ausbildungsjahr zur Industriekauffrau bei VTG. Aber warum dafür nur in Hamburg bleiben, wenn es nach Italien oder in die Schweiz gehen kann? Das haben sich auch unsere beiden Azubis gedacht und haben deshalb Praxiserfahrungen an unseren Standorten in Saronno (Italien) und Steinhausen (Schweiz) gesammelt. Wie es ihnen gefallen hat? Wir haben nachgefragt!

Saskia Thomfohrde über ihr Auslandspraktikum in Saronno, Italien:

Wieso hast du dich für ein Auslandspraktikum in Saronno entschieden?

Ich habe mich für Italien entschieden, da ich gerne an einem Standort arbeiten wollte, an dem ich Englisch sprechen kann. Die finale Entscheidung für Italien habe ich jedoch vor allem wegen des Landes, der Kultur und der Menschen getroffen. Ich war mehrfach hier im Urlaub und habe auch Freunde aus Italien, weshalb ich bereits einige Berührungspunkte mit dem Land hatte.

Vor mir war noch kein:e Auszubildende:r hier in Italien, weshalb erstmal geklärt werden musste, ob die Möglichkeit für mich überhaupt besteht, dort meinen Auslandsaufenthalt zu verbringen. Schnell wurde klar, dass die Kolleg:innen des Standortes in Saronno sich freuen, mich im Sommer für zwei Monate in ihr Team aufzunehmen und die Planung konnte beginnen.

Wie sieht dein Arbeitsalltag vor Ort aus?

Mein Arbeitsalltag sieht relativ ähnlich zu dem in Deutschland aus. Ich arbeite im Customer Service, die gleiche Abteilung, die ich bereits in Deutschland durchlaufen durfte. Hier bin ich jedoch jeden Tag im Büro, was in Hamburg seltener der Fall ist, da das mobile Arbeiten dort nach Corona doch deutlich intensiver gelebt wird.

Den Unterschied macht für mich aber auch der Weg zur Arbeit. Während ich in Hamburg gut eine Stunde mit der Bahn zur Arbeit brauche, bin ich hier nach einem 4-minütigen Fußmarsch durch die schöne Innenstadt schon bei der Arbeit. Durch das nette Team vor Ort ist es aber auch einfach eine gute Arbeitsatmosphäre, in der ich jeden Tag meine Aufgaben erledigen darf.

Saskia Thomfohrde
„Mein Auslandsaufenthalt in 3 Worten: Aufregend, bereichernd, wunderschön!“
Saskia Thomfohrde

Was gefällt dir besonders am Leben in Italien?

Der freundliche Umgang der Menschen untereinander. Gerade weil ich kein Italienisch spreche, habe ich mich oft in Situationen befunden, in denen ich nicht kommunizieren konnte, was ich wollte, oder habe die Person mir gegenüber nicht verstanden, wenn keine Englischkenntnisse vorhanden waren. Trotzdem haben alle immer freundlich reagiert und mir mit Händen und Füßen erklärt, was gemeint war oder es sind andere Leute mit Englischkenntnissen eingesprungen, die die Situation mitbekommen haben. Auch auf der Arbeit ist mir die Offenheit der Mitarbeiter:innen schnell aufgefallen, denn seit meiner Ankunft wird in den Pausen zum größten Teil auch untereinander Englisch gesprochen, sodass ich mich an den Gesprächen beteiligen kann und verstehe, worum es geht.

Davon abgesehen bin ich beeindruckt vor der Umgebung hier. Ich brauche nur 20 Minuten mit der Bahn nach Mailand, wo ich gerne nach der Arbeit durch die Straßen bummle. Schöne Gassen, beeindruckende Bauwerke, viele Geschäfte und gute Restaurants machen die Stadt aus. Ebenfalls nicht weit ist der Comer See, welcher wunderschön ist und eine gute Abkühlung an heißen Tagen bietet. An den Wochenenden erkunde ich dann auch gerne noch andere Regionen Italiens. So war ich am letzten Wochenende in Florenz und konnte eine weitere Stadt auf meiner Bucket List abhaken.

Angelina Voß über ihr Auslandspraktikum in Steinhausen, Schweiz:

Wie ist es zu deinem Auslandspraktikum in Steinhausen gekommen?

Die Möglichkeit ergab sich im Rahmen meines Einsatzes im Asset Segment Bulk. Schon vor mir war dort eine Auszubildende eingesetzt, die die Schweizer Kolleg:innen  kenngelernt hat. Im Austausch miteinander ergab sich, dass die Kolleg:innen gerne einen Azubi für ein Auslandspraktikum aufnehmen wollten. Diese Möglichkeit wurde dann mir angeboten. Dazu habe ich natürlich nicht nein gesagt – auch, weil ich damit die erste Auszubildende war, die ihren Auslandseinsatz in der Schweiz verbringt. Daraufhin ging es an die Planung der Reise von Mitte April bis Anfang Mai, bei der mir die Kolleginnen und Kollegen aus der Schweiz geholfen haben. Ich habe mir ein AirBnb in der Stadt Zug gesucht und auch die Flüge wurden gebucht.

Welche Aufgaben hattest du am Standort Steinhausen und was hast du während deines Aufenthalts gelernt?

Ich konnte viele Einblicke in die tägliche Arbeit der Kolleginnen und Kollegen gewinnen, auch von den anderen Bereichen, die in der Schweiz sitzen, z.B. der Customer Service oder auch die Verschrottung. Mir wurde auch viel über die Intermodalflotte und die Intermodallösungen (r2L und Powerbox) beigebracht. Zudem hatte ich ein Projekt zur Verkehrsverlagerung auf die Schiene, dazu habe ich eine PowerPoint angefertigt. In die Präsentation habe ich Informationen aus Internetrecherchen, aber auch viele schon vorhandene Unterlagen eingebracht. Privat habe ich auch dazugelernt, alleine in einem fremden Land zurecht zu kommen.

Angelina Voß
„Mein Auslandsaufenthalt zusammengefasst: Eindrucksvoll, tolles Team und eine spannende Arbeit!“
Angelina Voß

Abseits deiner Arbeit bei VTG: Konntest du die Schweiz auch nach Feierabend erkunden?

Das Wetter war leider nicht so gut, trotzdem habe ich mir an den Wochenenden die Städte Luzern und Zürich angeguckt. Auch die einzigartige Natur konnte ich erkunden und ein wenig wandern gehen, etwa auf den Zuger Berg oder die Höhlengrotte (Tropfsteinhöhle) in Baar. Bei manchen Wanderungen war ich ganz für mich alleine und konnte die abgeschiedene Natur für mich erleben, aber bei anderen habe ich viele Menschen getroffen. Da meine Schwester mich ein Wochenende in der Schweiz besucht hat, konnte ich auch mit ihr zusammen noch einiges erleben.

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