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Risikomanagement

März 2025

Ein Jahr Risikomanagement bei VTG: Integration statt Insellösung

Die Welt steckt voller Risiken – auch für VTG. Umso wichtiger ist es, dass wir die Risiken, die unser Unternehmen betreffen können, erfassen und bewerten. Genau dafür gibt es bei VTG seit einem Jahr ein zentrales Risikomanagement.

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Welche Auswirkung hätte ein bestimmtes Risiko auf VTG, die Assets und die Mitarbeitenden? Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Risiko eintritt? Und was braucht es, damit ein Risiko beherrschbar ist? Das sind Fragen, mit denen sich Paul Weinrich, in seiner neuen, zusätzlichen Rolle als Corporate Risk Manager gemeinsam mit weiteren Kolleginnen und Kollegen beschäftigt.

Paul Weinrich

Seit mittlerweile einem Jahr koordiniert er das Risikomanagement bei VTG. „Ziel ist es dabei, alle Arten von Risiken, die für unser Unternehmen relevant sind, zu erfassen, um einen umfassenden und transparenten Überblick zu erhalten“, erklärt er.

Die Risikobereiche reichen dabei von unseren Produkten, also unserer Wagenflotte und der Waggonsicherheit, über rechtliche Aspekte, zum Beispiel Richtlinien, Vorschriften und Compliance, bis hin zu Umweltthemen.

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Risiken

wirken derzeit auf VTG

„Bei Letzteren geht es zum einen um unsere Verantwortung, Mensch und Umwelt zu schützen, aber auch um äußere Faktoren, wie Risiken durch den Klimawandel“, so Paul.

Risikobewusstes Handeln als Standard

Doch wie ist es überhaupt dazu gekommen, dass im vergangenen Jahr ein zentrales VTG-Risikomanagement aufgebaut wurde? „Früher lag bei der Bewertung von Risiken der Fokus hauptsächlich auf Finance-Themen“, erklärt Paul. Dazu gehörte zum Beispiel die Zahlungsfähigkeit von Kunden. „Zudem wurden Risiken nur quartalsweise gemeldet und die Behandlung der Risiken erfolgte zumeist direkt in den Bereichen.“ Das kann Vorteile haben, führt aber auch zu Insellösungen.

„Damit wir davon wegkommen und risikobewusstes Handeln im ganzen Unternehmen zum Standard wird, hat sich VTG deshalb dazu entschieden, das Risikomanagement in das Daily Business einzuarbeiten“, erklärt er. Paul nimmt dabei eine zentrale Rolle ein: als primärer Ansprechpartner für Fragen rund um Risiken sowie bei der Unterstützung bei der Risikobewertung. Außerdem unterstützt er bei der Maßnahmendefinition sowie deren Überwachung und ist für Reporting und Dokumentation verantwortlich.

Engagement von Beginn an

Und wie bei vielem, geht auch das Thema Risikomanagement nur gemeinsam. „Risikomanagement bei VTG funktioniert wie ein Zahnrad, bei dem eine Ebene in die Nächste greift“, erklärt er. „Zunächst einmal sollen alle Mitarbeitenden die Augen offenhalten und mögliche Risiken an das für ihn oder sie zuständige SLT-Mitglied melden.“

 

„Risikomanagement bei VTG funktioniert wie ein Zahnrad, bei dem eine Ebene in die nächste greift.“

Paul Weinrich

Der Senior Leader informiert im nächsten Schritt Paul und gemeinsam kümmern sie sich dann um die Dokumentation in JIRA. Somit ergibt sich ein klarer Informationsfluss von der Mitarbeiterebene bis zum Prüfungsausschuss des Beirates der VTG.

Einen solch umfassenden Ansatz in ein Unternehmen einzuführen, kommt oftmals nicht ohne Herausforderungen. „Bei uns hat sich das zum Glück nur darauf beschränkt, Termine mit allen Kolleginnen und Kollegen des SLT zu bekommen“, scherzt Paul. Herausforderungen im Verständnis für die neue Herangehensweise hätte es hingegen nicht gegeben. „Im Gegenteil“, ergänzt er. „Die SLT-Mitglieder waren von Tag eins an sehr engagiert und haben das neue System proaktiv mit Risiken aus ihren Bereichen gefüllt und aktualisiert.“

Viele positive Veränderungen

Und schon heute, nur ein Jahr nach der Einführung des systematischen Risikomanagements bei VTG, gibt es bereits positive Effekte. „Risiken werden heute allen relevanten Stakeholdern zugänglich gemacht, Updates schnell und direkt geteilt“, weiß Paul. „So können Risiken aktiv gemindert oder sogar ausgeschlossen werden.“

„Es ist wichtig, dass wir uns kontinuierlich weiterentwickeln – und auf Feedback hören!“

Paul Weinrich

Wer rastet, der rostet – das gilt auch hier. „Die Welt entwickelt sich weiter und so auch mögliche Risiken“, weiß Paul. „Deshalb ist es wichtig, dass wir auf das Feedback von den Kolleginnen und Kollegen hören und uns stetig weiterentwickeln.“ Nur so sind wir im Falle des Falles vorbereitet – nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch.

3 Fragen an… Paul Weinrich

Sicherheit ist sein täglich Brot: Paul kümmert sich bei VTG nicht nur um das Risikomanagement, sondern ist zudem unser Wächter über das Thema Datenschutz und Informationssicherheit! Begonnen hat er seine VTG-Laufbahn dabei schon vor mehr als einem Jahrzehnt. Wir haben deshalb mit ihm gemeinsam auf 10 Jahre VTG zurückgeschaut und einen Blick in die Zukunft gewagt.

Gibt es besondere Momente oder Projekte, an die du dich in den letzten zehn Jahren besonders gerne zurückerinnerst?

In den letzten zehn Jahren bei VTG gab es viele besondere Momente und Projekte, an die ich gerne zurückdenke. Während meiner Ausbildung hatte ich die Gelegenheit, verschiedene Bereiche kennenzulernen und viele Kolleginnen und Kollegen zu treffen – viele davon sind heute noch da, was für eine tolle und eingespielte Zusammenarbeit sorgt.

 

Besonders beeindruckend war mein Auslandssemester in Finnland, nahe dem Polarkreis, sowie meine Zeit im Waggonwerk Brühl, wo ich für meine Bachelorarbeit unter anderem mit der Wärmebildkamera auf dem Werksgelände unterwegs war. Ein weiteres Highlight waren die sechs Monate bei den Kolleginnen und Kollegen in Joigny: ein großartiges Team und eine völlig andere Umgebung als hier im Norden – vor allem hinsichtlich der Temperaturen (Stichwort: 45°C Außentemperatur!).

 

Doch vor allem sind es die vielen tollen Menschen, die meine bisherige Zeit bei VTG so besonders machen. Ein Moment, der mir besonders in Erinnerung geblieben ist: Vor zwei Jahren fragte mich ein Kollege, wann ich eigentlich mit meiner Ausbildung fertig sei – ich nehme es mit Humor, denn offenbar habe ich mich gut gehalten!

Welche Veränderungen oder Entwicklungen im Unternehmen hast du in dieser Zeit miterlebt und wie haben diese deine Arbeit beeinflusst?

In den vergangenen Jahren habe ich bei VTG einige Veränderungen miterlebt, die meine Arbeit auf unterschiedliche Weise beeinflusst haben. Früher war die Kleiderordnung deutlich formeller – Anzug und Krawatte waren die Norm (Wer erinnert sich noch an die hauseigenen Krawatten mit VTG-Logo?). Heute ist der Dresscode moderner, was das Arbeitsumfeld insgesamt lockerer erscheinen lässt. Auch die Kommunikation hat sich verändert: Während früher das „Sie“ dominierte, hat sich mittlerweile das „Du“ durchgesetzt. Das schafft eine offenere und persönlichere Atmosphäre auch in der Zusammenarbeit mit ganz neuen Mitarbeitenden.

 

Technisch hat sich ebenfalls viel getan. Ich erinnere mich noch an meine Zeit als Azubi, in denen wir unsere Stand-Rechner am ersten Tag in einer neuen Abteilung zunächst bis zu zwei Stunden hochfahren mussten, bevor sie einsatzbereit waren. Heute sind die Systeme deutlich effizienter, was nicht nur den Arbeitsalltag unserer Young Talents leichter macht.

 

Ein weiterer Wandel betrifft die Arbeitsabläufe: In vielen Abteilungen war mein Azubi-Freitagnachmittag (oder sogar der ganze Freitag) für die Papierablage reserviert. Heute kaum mehr vorstellbar!

Wenn du an die nächsten Jahre denkst: Welche Ziele oder Wünsche hast du für deine zukünftige Zeit bei VTG?

Wenn ich an die nächsten Jahre denke, wünsche ich mir vor allem, dass wir unser faires Miteinander und den Spaß an der Arbeit bewahren. Eine klare Kommunikation von Entscheidungen ist mir dabei besonders wichtig, um gemeinsam an einem Strang zu ziehen. Ich freue mich auf eine intensive persönliche Zusammenarbeit mit meinen Kolleginnen und Kollegen, insbesondere in unserem neuen Gebäude, in dem wir hoffentlich schnell ankommen und uns wohlfühlen werden. Zudem bin ich auf die Möglichkeiten gespannt, die der Einsatz von Künstlicher Intelligenz mit sich bringt – vielleicht sogar in Formen, die wir uns heute noch nicht vorstellen können.

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