In Zeiten des Wandels braucht es klare und gemeinsame Werte, die uns Sicherheit und Orientierung geben. Anne Seidel und Birgit Macele über die Notwendigkeit von neuen VTG-Werten und die Workshops, in denen diese entwickelt werden.
Mehr lesenWarum genau jetzt? Das ist die Frage, die Anne Seidel und Birgit Macele regelmäßig von Kolleginnen und Kollegen gestellt bekommen, seit sie von Kerstin Kamphaus, VTG´s Chief People & Culture Officer, den Auftrag erhalten haben, in Workshops die Entwicklung neuer Unternehmenswerte anzuleiten. Anne und Birgit geben offen zu, dass auch sie zunächst skeptisch waren. Bis sie festgestellt haben: Gerade jetzt ist der Zeitpunkt richtig und wichtig.
„VTG befindet sich im Umbruch und jeder spürt es“, sagt Birgit, die wie Anne für People-, Organization- and Culture Development zuständig ist. „Eine neue Struktur, eine neue Strategie – wenn wir damit zukünftig erfolgreich sein möchten, brauchen wir etwas, das uns Bindung gibt“, sagt sie. „Und das kann nur über ein gemeinsam gelebtes Werteverständnis entstehen.“
Das Hauptziel der Workshops, die Ende Juni begonnen haben und voraussichtlich bis in den frühen Herbst dauern werden, sei es demnach, die Weichen für dieses neue Miteinander zu stellen. „In den Workshops möchten wir gemeinsam konkrete Indikatoren entwickeln, die unser Verhalten miteinander und eine erfolgreiche Zusammenarbeit fördern“, sagt Anne. „Ein Kompass sozusagen, der uns in der Transformation und darüber hinaus Orientierung und Stabilität gibt.“
„Wir brauchen den aktiven Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen.“
Und gerade dafür eignet sich das Format des Workshops auch so gut. „Wie stehen wir beim Thema Zusammenarbeit? Wie stellen wir uns das Miteinander in Zukunft vor? Und was brauchen wir dafür? Das alles kann nur schwer durch Surveys oder Interviews abgefragt werden“, erklärt Birgit. Anne ergänzt: „Wir brauchen den aktiven Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen, sodass unsere neuen Werte nicht zu leeren Worthülsen werden, sondern von Beginn an mit Leben gefüllt sind.“
Damit das gelingt, wird es insgesamt zehn Workshops mit je 12 Teilnehmenden, die von Anne und Birgit eingeladen werden, geben, um gemeinsam an diesem Thema zu arbeiten. Wichtig sei es den Organisatorinnen dabei, eine lockere Atmosphäre für einen offenen Austausch zu schaffen – „ohne Vorführen, ohne Drängen“, wie Birgit erklärt.
# Workshop-Insights:
Zwei Workshops haben Anne und Birgit bereits erfolgreich durchgeführt (Stand: Anfang Juli).
Bei der Auswahl der Teilnehmenden haben Anne und Birgit ganz besonders darauf geachtet, eine repräsentative Stichprobe der Belegschaft herzustellen. „Wir werden Mitarbeitende aus unterschiedlichen Ländern sowie aus verschiedenen Bereichen und Hierarchieebenen einladen“, weiß Anne. „So stellen wir sicher, dass unterschiedliche Perspektiven und Erfahrungen in den Workshops vertreten werden.“
„Natürlich sollen unsere bisherigen Werte nicht einfach ad acta gelegt werden.“
Neben dem Abbilden der Vielfalt soll zudem die Moderation der Workshops dafür sorgen, dass alle Teilnehmenden aktiv mit einbezogen werden. „Wir nutzen Methoden, die sicherstellen, dass jede Stimme gehört wird“, so Anne. „Klare Regeln für respektvolle und gleichberechtigte Kommunikation sind uns dabei besonders wichtig.“
Im Anschluss an die Workshops werden die Ergebnisse dann von Anne und Birgit ausgewertet und in einem Bericht aufbereitet. „Dieser Bericht wird den Mitgliedern des Executive Boards präsentiert, die die von den Kolleginnen und Kollegen erarbeiteten Werte dann diskutieren und mit ihrer Vision der neuen Werte verbinden können. “, erklärt Anne und Birgit ergänzt: „So stellen wir sicher, dass wir eine Übereinstimmung zwischen den Ideen und Wünschen der Mitarbeitenden und den Vorstellungen des Executive Boards erreichen.”
# Workshop-Insights:
Beim Workshop am 1. Juli kam mit insgesamt 10 Teilnehmenden über 270 Jahre Betriebszugehörigkeit zusammen!
„Wir planen, die neuen Werte dann schrittweise zu kommunizieren und in die Unternehmenskultur zu integrieren und streben an, diesen ersten Prozess bis Ende des Jahres abzuschließen“, erklärt Birgit.
Also alles neu bei VTG? „Natürlich sollen unsere bisherigen Werte nicht einfach ad acta gelegt werden“, erklärt Birgit. Vielmehr fließen diese – gemeinsam etwa mit den Ergebnissen aus den Culture Camps, aus früheren Interviews, sowie Erkenntnissen aus Austrittsgesprächen – in den Entwicklungsprozess mit ein und werden gemeinsam mit neuen Ideen und Perspektiven weiterentwickelt. Am Ende soll ein neues Wertefundament stehen – das, wie Anne resümiert, „sowohl bewährte Prinzipien als auch neue Erkenntnisse vereinen wird.“
Wie dieses Wertefundament in den Workshops entsteht, erzählen Euch Anne und Birgit im Folgeartikel in der ON TRACK!
Es war ein sehr kurzweiliger und interessanter Workshop mit guten Ergebnissen, vielen Dank dafür 👍😍
Vielen Dank für den gestrigen Workshop.
Gine
Bei uns Langjährigen war es ein bisschen wie ein Familientreffen, deshalb bin ich sehr gespannt auf das Gesamtergebnis der Generationen bei VTG! Danke an euch alle!