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"Papen läuft"

Februar 2024

Spendenlauf für die Deutsche Krebshilfe: Interview mit Läufer Andreas Papen

Nachdem sich unser Kollege Andreas Papen nach einem Schlaganfall mit viel Willenskraft zurück ins (Arbeits-)Leben

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Seit Juni 2019 arbeitet Andreas Papen in der Retrack-Leitstelle, wo er sich um die Disposition der Züge kümmert. Nur wenige Tage nach einer Magen-OP im Oktober 2021 erlitt er jedoch am Entlassungstag einen Schlaganfall. Was folgte: Notfall-OP, Intensivstation, mehrwöchige Reha.

Doch Aufgeben war für Andreas nie eine Option – weder gesundheitlich noch beruflich. Seit Januar 2022 ist er wieder bei VTG. Zunächst mit einer Stelle im Back-Office, mit der ihm die schrittweise Eingliederung ins Arbeitsleben ermöglicht wurde. „VTG hatte diese Position damals neu für mich geschaffen,“ erzählt er. „Dafür bin ich mehr als dankbar!“ Und im Januar 2023, eineinhalb Jahre nach seinem Schlaganfall, konnte Andreas dann endlich wieder zurück in der Leitstelle.

„Jetzt will ich was zurückgeben!“
Andreas Papen

„Familie, Freunde und auch VTG haben mir während dieser Zeit den Rücken gestärkt,“ sagt er. „Und jetzt will ich etwas zurückgeben!“ Und genau das tut Andreas nun, indem er im April 2024 seinen ersten Marathon bestreiten wird, bei dem er Spenden für die Deutsche Krebshilfe sammelt.

Mit ON TRACK hat Andreas über die Vorbereitung auf den Lauf gesprochen und erklärt, wie ihn seine Kolleginnen und Kollegen bei seinem Vorhaben unterstützen können.

Andreas, was hat dich dazu bewogen, einen Spendenlauf für die Deutsche Krebshilfe zu planen, insbesondere nachdem du dich doch selbst gerade von deinem Schlaganfall erholt hast?

Andreas: Bereits während meiner Zeit als Krankentransportfahrer, bei der ich viele kranke Menschen begleiten durfte, teilweise Krebspatient:innen, teilweise Menschen auf ihrem letzten Gang ins Hospiz, habe ich gesehen, wie sehr ehrenamtliche Einrichtungen und Organisationen auf Spenden angewiesen sind. Deswegen hatte ich mich schon 2016 dazu entschieden, einen Spendenmarathon zu laufen. Damals hatte mir eine Bauchmuskelzerrung einen Strich durch die Rechnung gemacht, später kam dann ja der Schlaganfall. Die Idee aber hat mich nie losgelassen und jetzt will ich sie endlich umsetzen – auch, um nach meiner eigenen Krankheitsgeschichte etwas zurückzugeben.

Wie bereitest du dich auf den Marathon vor, insbesondere in Anbetracht deiner Gesundheitsgeschichte?

Andreas: Meine Vorbereitung umfasst neben einem vernünftigen Training, das sich an meiner täglichen Verfassung und nicht an einem strengen (Zeit-)Plan orientiert, auch regelmäßige Check-Ups: Wie steht es um mein Lungenvolumen? Was sagt der Neurologe? Und natürlich gehe ich auch regelmäßig zur Physiotherapie.

Zum Genesungsprozess nach einem Schlaganfall gehört aber auch Gedächtnistraining. Bei mir ist das zum Beispiel regelmäßiger Englischunterricht. Insgesamt ist nach solch einer Erkrankung Umdenken gefragt: weniger Stress, mehr auf den eigenen Körper hören. Das beeinflusst natürlich auch mein Laufen. Habe ich früher währenddessen Musik gehört, lasse ich heute beim Laufen ganz bewusst meinen Gedanken freien Lauf.

Die Stiftung Deutsche Krebshilfe ist eine gemeinnützige Organisation, die sich den Kampf gegen den Krebs zur Aufgabe gemacht hat, etwa durch ein umfangreiches Beratungs- und Informationsangebot.

Den Großteil ihrer Spendengelder jedoch investiert die Stiftung in Forschungsprojekte und ist somit der wichtigste private Geldgeber der Krebsforschung in Deutschland.

> Mehr Informationen zur Arbeit der Stiftung unter krebshilfe.de

Was ist dein persönliches Ziel für den Lauf und wie können dich deine Kolleginnen und Kollegen konkret unterstützen können?

Andreas: Mein persönliches Spendenziel liegt bei 1.500,- EUR. Wie schon auf VIBES angekündigt, werde ich selbst 421,92,- EUR spenden. Sollte ich den Marathon in unter vier Stunden laufen, runde ich auf 500,- EUR auf.

Was meine Kolleginnen und Kollegen angeht: An erster Stelle freue ich mich natürlich, wenn fleißig gespendet wird, denn jeder Beitrag zählt! Aber abgesehen davon können sie auch helfen, indem sie ein Bewusstsein für das Thema schaffen – bei sich selbst und bei anderen. Dafür, dass das Thema Krebs leider für sehr viele Menschen präsent ist. Aber auch, dass es viele engagierte Menschen, z.B. bei der Deutschen Krebshilfe gibt, die helfen, dass die Erkrankten da gut wieder rauskommen.

Hast du vor, auch in Zukunft ähnliche gemeinnützige Initiativen zu starten, und wenn ja, welche Themen oder Organisationen liegen dir besonders am Herzen?

Andreas: Da fällt mir neben der Obdachlosenhilfe natürlich gleich das Thema Hospiz ein. Als ehemaliger Krankentransportfahrer erinnere ich mich natürlich an die ein oder andere Fahrt mit Patient:innen, die mich noch heute tief berühren. Gerade, wenn es um Kinder geht, ist das eine bittere Sache. Deswegen würde ich auch mit einem nächsten Spendenlauf gerne das Kinderhospiz in Stade, einen ambulanten Hospizdienst für Kinder und Jugendliche, unterstützen.

Gibt es sonst noch etwas, das du deinen Kolleginnen und Kollegen mitgeben möchtest?

Andreas: Ich möchte mich schon jetzt bei all den Kolleginnen und Kollegen bedanken, die entweder bereits gespendet haben oder es noch tun werden!

Außerdem möchte ich mich an dieser Stelle nochmal bei meinem Teamleiter Ralf Rieper, Remco van Staaijeren und VTG für die Unterstützung während meiner Genesung bedanken!

 

Ihr könnt Andreas´ Spendenlauf für die Deutsche Krebshilfe noch bis zum 15.05.2024 mit einer Spende unterstützen. Informationen gibt´s auf der Spendenseite „Papen läuft“: spendenaktion/papen-laeuft.de

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Kommentare zum Beitrag

Tobias

March 25, 2024 at 8:12 am

Tolle Leistung, viel Erfolg & weiterhin viel Gesundheit!

Bernd

February 19, 2024 at 6:55 am

Eine gute Idee und dir Andreas wünsche ich noch viel Gesundheit

Nil

February 15, 2024 at 12:13 pm

Toll!

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